• Hintergrundinformationen zur SEIFENOPER-IMPROSCHAU

    Konzept, Inhalt, Meilensteine, Darstellungsweise, Historie

  • Das Konzept

    Neben der Hauptbesetzung mit zwei Schauspielern und einem Musiker spielen pro Episode ein bis vier weitere Schauspieler und ein Gastmusiker (Dauergast: Frank Berger am Schlagzeug) mit. Jede Episode baut zeitlich und inhaltlich aufeinander auf, ist aber dramaturgisch in sich abgeschlossen. So ist für die Zuschauer ein Ein- und Ausstieg in die Theater-Reihe jederzeit möglich.

    Seit einigen Jahren werden mehrere Folgen mit einem thematischen Staffel-Titel versehen, um sie inhaltlich besser zuordnen zu können und ihnen eine Struktur zu verleihen. Zeitlich laufen die Episoden aber immer kontinuierlich durch.

    Die Inhalte der Aufführungen

    Adolf Südknecht ist Pächter des »Horns»«, in dem er mit den Seinen kräftig ausschenkt. Darüber hinaus wird gern Epochales gegeben: die Geschichte(n) ihrer Zeit, mal historisch verbürgt, mal halb wahr, mal völlig erfunden.

    Mit wechselnden Bühnengästen und kühner theatraler Improvisationskunst reist die Sippe von Jahr zu Jahr.

    Begleitet von Livemusik laden die Südknechts zu ihrer folgenreichen Zeitreisen-Seifenoper ein.

    Meilensteine

    Die Darstellungsweise

    Die SEFENOPER-IMPROSCHAU wäre im Fernseh-Vergleich eine Endlosserie in einer Mischung aus »Die Waltons«, »Ein Herz und eine Seele«, »Cheers«, »Heimat« und »Dittsche – Das wirklich wahre Leben«, gedreht in einer einzigen Einstellung.

    Text und Musik jeder Aufführung werden komplett improvisiert! Die Schauspieler erschaffen dadurch, dass sie sich lediglich einen dramaturgischen Rahmen vorgeben, eine unikate und in ihren Emotionen authentische Aufführung. Sie recherchieren vorher sorgfältig die historischen Ereignisse, um sie im Augenblick des Spiels abrufen zu können.

    Der historische Hintergrund

    Die SEIFENOPER-IMPROSCHAU thematisierte zu Beginn die 1920er Jahre, setzte sich dann ausführlich mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinander und knüpfte nach den Nachkriegsjahren zeitlich nahtlos an die Geschehnisse um den 17. Juni 1953 an. Danach widmete sie sich den Anfängen der Staatssicherheit und beschäftigete sich dann im Jahr 1958 mit dem Wiederaufbau und dem Wirtschaftswunder auf beiden Seiten Deutschlands.

    Die aktuelle Staffel ADOLF SÜDKNECHT MACHT RÜBER! stellt vor dem Hintergrund der heraufziehenden deutsch-deutschen Teilung seine Titelfigur vor die Zerreißprobe »Flucht versus Zukunftslosigkeit«.